Schwedentour 2003 - Reisebericht

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09.06.2003 (Anreise)

Bild 1 Bild 2 Bild 3

Bild 1
..gute 'Nacht'..

Bild 2
wir allein an Deck

Bild 3
Hundeklo !

Unsere diesjährige Reise nach Schweden begann mit einer telefonischen Nachricht der TT-Line einen Tag vor unserer Abreise. Man teilte uns mit, daß wegen einer (Sturm-)Wetterwarnung alle Fähren nach Schweden und Dänemark über die Ostsee gestrichen worden sein. Wir konnten nun wählen zwischen der 'Delphin' um 8:00 Uhr anstatt um 11:00 Uhr und der 'Tom Sawyer' um 15:45 Uhr. Wobei die Fahrt der 'Delphin' um 8:00 Uhr nicht von der TT-Line als sicher gewährleistet werden konnte. Logischer Weise nahmen wir die 'Tom Sawyer'.

Auch eine mögliche Anreise nach Schweden über Dänemark (Öresundbrücke) wurde (kurz) diskutiert. Wegen der Distanz, die wir dadurch an einem Tag hätten zurücklegen müssen, wurde dieser Gedanke allerdings wieder verworfen. Der Zeitpunkt der Abfahrt aus Berlin wurde auf 12:00 Uhr festgelegt. Wir trafen uns diesmal also gut gefrühstückt und gut ausgeschlafen.

Die 'Tom Sawyer' war zu unser aller Überraschung fast leer, als sie Rostock verließ. Außer ein paar L- und PKWs war nicht viel zu sehen. Die Fahrzeug-Oberdecks waren ganz leer. Unsere Motorräder wurden in eine Ecke im unteren LKW-Deck von uns geparkt und gesichert. Man hat hier 'unten' offensichtlich nicht allzu häufig Motorräder zu 'verstauen', denn es dauerte ein wenig, bis wir einen geeigneten Platz zugewiesen bekamen.

Da wir eine Kabine für die fünfeinhalbstündige Überfahrt mit gebucht hatten, konnte wir uns auf die bevorstehende Nachtfahrt in Schweden 'vorbereiten'. Als Hinweis sei gesagt, daß diese Überfahrt inkl. Kabine günstiger war als die Fahrt mit der 'Delphin' und einem Sitzplatz gewesen wäre. Der Zeitvorteil der 'Delphin' zu einer 'normalen' Fähre (2:45 Std. zu 5:30 Std.) ist aber immer wieder den Mehrpreis wert ! Vorausgesetzt, es lohnt sich für den Reisenden ein Zeitvorteil von knapp 3 Stunden.

Was uns auf der 'Tom Sawyer' besonders nervte waren die 'Ladenöffnungszeiten':
Bis 1 Stunde nach Abfahrt und ab 1 Stunde vor Ankunft waren die Läden geöffnet - dazwischen waren sie allesamt GESCHLOSSEN ! Von der 'Delphin' kannten wir es genau umgekehrt. Also war es diesmal nichts mit dem 'Bummeln gehen' an Bord. Wir nutzten die Zwischenzeit für ein kleines und kurzes Nickerchen (Bild 1). Anschließend schauten wir uns auf der Fähre noch ein wenig um und machten ein paar Aufnahmen (Bild 2, Bild 3). So vergingen die fünfeinhalb Stunden eigentlich ziemlich kurzweilig.

In Trelleborg angekommen verließen wir zusammen mit den LKWs die Fähre durch den Bug und freuten uns auf die nun bevorstehende Fahrt. Volker warnte uns schon in Berlin vor den neu installierten 'Starenkästen' an der 108 nach Lund. Wir ließen also erhöhte Aufmerksamkeit walten und entdeckten auch alle 4 Blitzer. Uns wurde die Erkennung aber auch durch riesige (offizielle) Warnschilder recht leicht gemacht. Allerdings liegen zwischen Warnschild und Blitzkasten immer gut 3 bis 5 Kilometeter, sodaß man schon in Versuchung kommen kann vorzeitig wieder mehr Gas zu geben.

Zwischenstation machten wir wieder an der 23 kurz hinter Osby bei 56,39406 Grad Nord und 14,03651 Grad Ost. Hier kann man ggf. tanken und was zu essen bekommen. Eigentlich für uns ein idealer Rastpunkt, der etwa auf halber Strecke zu unserem Ziel liegt.

Nach dem Zwischenstopp setzten wir unsere Fahrt fort und erreichten unser Ziel um 0:40 Uhr bei einer Nachttemperatur von nur 8 Grad Celsius. Zum Glück hatten wir uns von vornherein etwas wärmer angezogen, sodaß nun niemand zu sehr beim Motorradfahren frieren mußte. Das Gepäck wurde abgeladen und die Betten rasch bezogen. Da wir durch die Fahrtzeitverschiebung der Fährenumbuchung auf das erste Einkaufen von Lebensmitteln verzichtet hatten, nahmen wir den Einkauf nun am folgenden Morgen in Angriff.