Schwedentour 2003 - Reisebericht

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10.06.2003 (Kalmar - 137 km)

Bild 4 Bild 5 Bild 6

Bild 4
'nette Hütte'

Bild 5
Burggraben mit Kanone

Bild 6
eines der wenigen
Ausstellungsstücke

Um 7:00 Uhr weckte mich die 'liebe' Sonne, die mein Zimmer hell erleuchtete. Ich verließ mein Bett und sog die herrlich frische Luft des ersten Morgens in Alstermo in mir auf. Aus den 8 Grad Celsius aus der Nacht waren gerade mal 9 Grad Celsius heute morgen geworden. Da waren die morgendlichen 15-17 Grad Celsius aus Berlin am Vortag doch was Anderes. Da erst einmal nichts weiter zu tun war, packte ich meine Kofer aus um zu sehen, was ich denn diesmal alles wieder vergessen hatte. Zu meiner Überraschung hatte ich tatsächlich an alles gedacht:
a) Die 'technische' Ausrüstung wie Laptop, Palm, diverse Strom- und Schnittstellenkabel und Akkulader inkl. Ersatzakkus. Sogar an die letztjährig so schmerzlich vermißte Mehrfachsteckdosenleiste inkl. zusätzlichem Verlängerungskabel hatte ich dabei. Auch mein MP3-CD-RW-Player inkl. meiner Kriminalhörspielsammlung war vorhanden.
b) Mehr als ausreichende Mengen an T-Shirts, Unterhosen und anderen Kleidungsstücken. Eine Jeans für den Besuchertag in Stockholm fehlte genauso wenig wie die 'passenden' Halbschuhe. So eine Stadtbesichtigung macht sich meist nicht besonders gut in dicken Motorradstiefeln.

Nach und nach standen auch die anderen beiden auf und einer von uns (ich glaube sogar ich war's) schang sich auf sein Mopped und fuhr das Notwendigste zum Frühstücken holen. Wir genossen das Frühstück und verquateschten uns fast, sodaß wir erst um 10:30 Uhr nach Kalmar aufbrachen.

Das Wetter spielte eigentlich recht gut bei bis ca. 25 Grad Celsius und ziemlicher Schwüle mit und nach Benutzung verschiedener Nebenstraßen entdeckten wir am Rande der 125 ein Hinweisschild auf eine 'Motocrossbana'. Wir folgten dem Schild und standen wenig später vor dem Gelände eines Motorclubs, der offenbar Eigentümer dieser Crossbahn war. Leider war weder Mensch noch Maschine zu sehen und so konnten wir leider das Gelände nicht genauer unter die Lupe nehmen. Zumindest wissen wir nun für's nächste Jahr, wo wir noch mal mit unseren Enduros 'vorbeischauen' werden.

In Kalmar angekommen fuhren wir zunächst direkt zum Schloß, das wir heute besichtigen wollten. Die Mauern des Schlosses und der Burggraben sind schon recht beeindruckend (Bild 4, Bild 5), doch im Innern wurden wir (zumindest ich) ziemlich enttäuscht: Durch den Wechsel der 'Eigentümer' in den letzten Jahrhunderten und der letzten 'Aufräumaktion' waren kaum Ausstellungsstücke und fast nur große und leere Räume zu sehen (Bild 6). Ich hatte mehr erwartet - gerade bei einem Schloß, das auf jeder dritten Postkarte aus Småland zu sehen ist.

Nach dem Besuch auf dem Schloß schauten wir noch kurz im Kalmarer Einkaufszentrum vorbei. Danach schlenderten wir noch durch die Kalmarer Innenstadt und hoben an einem Bankautomaten etwas Bargeld ab.

Auf dem Weg zurück nach Alstermo machten wir noch einmal Halt in Nybro, wo wir für die nächsten Tage Vorräte einkauften: Brot, Margarine, Käse, Bier und Wurst. Wir entdeckten auch 2,25 volumenprozentigen Obstsaft, der allem Anschein nach eine Art Obstperlwein sein sollte. Dieses 'Zeugs' gab's in verschiedenen Geschmacksrichtungen wie Blau-, Stachel-, Erd- und noch andere Beeren. Die 'Blaubeere' schmeckt echt richtig gut !

Im letzte Teilstück gen Alstermo ging's über kurzweilige Schotterpisten. Zunächst war ich etwas sauer auf Volker, aber nach einer gewissen 'Eingewöhnungszeit' war das Fahren auf Schotter mit der K75 leicht wie auch schon in den letzten Jahren. In einem etwas engeren Teilabschnitt nahme der vorne fahrende Volker die Hand hoch um auf eine den Weg kreuzende Kuhherde aufmerksam zu machen, als ich plötzlich aus dem Augenwinkel von links ein Reh in Richtung Fahrweg springen sah. Ich nahm etwas Gas weg und schon sprang es etwa 7 Meter vor mir über die Schotterpiste und war sofort wieder im dichten Wald verschwunden. Wenige Meter weiter ließen wir dann die Kuhherde passieren um anschließend unseren Weg fortzusetzen.

Abends haben wir dann den Grill rausgeholt und uns gute Stücken Fleisch gegrillt. Dazu hat Dieter wieder seine 'Spezialzwiebeln' gemacht. Da wir diesmal auf eine größere Portion 'fetten' Kartoffelsalats verzichteten, genossen wir umso mehr das Mexikanische Pitabrot. Fleisch und Pitabrot ist seitdem eine meiner Lieblingsspeisen geworden.

Nach dem Essen widmeten wir uns der morgigen Tour an den Vänernsee. Da diese Tour aber aus weit über 600 Wegepunkten (WPs) bestand und wir den Aufwand der WP-Speicherung auf dem Palm aus dem Weg gehen wollten (wozu hatte ich denn eigentlich sonst dabei ?), wurde die Tour kurzerhand auf 500 WPs 'zusammengepreßt'. So hatte jeder nun die gesamte Tour auf seinem GPS. Als das erledigt war, wollte ich die Bilder von der Kamera auf den Laptop überspielen. Dabei machte ich einen verhängnisvollen Fehler: Ich steckte den PCMCIA-Adapter mit eingesetzter SmartMedia-Karte bei laufendem Laptop in den Kartenschacht. Dabei wurden die (Bild-)Daten auf der SmartMedia-Karte beschädigt - die Bilder waren somit verloren. Zum Glück hatte Dieter auch noch ein paar Bilder gemacht, sodaß der eigentliche Verlust von Bildmaterial eher begrenzt blieb. Die hier gezeigten Bilder der ersten beiden Tage stammen also allesamt von Dieter.
Route vom 10.06.2003 - xxx KB

die Route vom 10.06.2003