durch die Landschaft Fahren auf Schotter "Schwedenhighway"Schwedentour 2003 - Reisebericht
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15.06.2003 (Ruhetag)
Heute legten wir unseren geplanten Ruhetag ein. Wir hatten uns eigentlich vorgenommen
den Rasen zu mähen. Sowas hat bei uns schon fast Traditionsstatus. Da aber der Rasen vom
gestigen Regen noch zu feucht war, machten wir unsere 'Runden' um die Motorräder: Jeder
schaute sich mal die Maschine des anderen an um die einen oder anderen Details genauer
unter die Lupe zu nehmen. Dies war auch schon in den letzten Jahren immer wieder eine
gute Gelegenheit 'Mißstände' zu beseitigen, wie z.B. ein doch nicht ganz gerade
angebrachtes Windschild gerade zu montieren, einen klemmenden Fernlichtschalter
wieder gangbar zu machen oder ein Klappergeräusch endlich in aller Ruhe zu lokalisieren.
Dieses Jahr war's an der K75 das Windschild und an der Freewind das Klappergeräusch,
welches von einer Schraube stammte, die es tausende von Kilometern dort 'ausgehalten'
hatte. Außerdem stellte Dieter bei der Freewind im 5. Gang relativ viel Spiel fest.
Später in Berlin zurück machte Dieter auch an zwei anderen Freewinds diese Feststellung
- schon merkwürdig. An der AfricaTwin stellte Volker hinten einen Radlagerschaden fest.
Südschwedens
wird zur Routine
Als wird er Meinung waren, nun doch mit dem Rasenmähen beginnen zu können, schafften
wir gerade einmal schlappe 15 Minuten, denn es fing wieder an zu regnen - nicht stark,
aber immerhin. Zunächst wußten wir gar nicht wo der Regen herkommen könnte, doch dann
sahen wir die gerade hinter den Baumwipfeln verschwindende Regenwolke am sonst weißblauen
Himmel. Da wir wegen des Sonntags den Motormäher nicht benutzen wollten, mähten wir elektrisch.
Das erhöhte natürlich etwas unsere 'Wasserempfindlichkeit'. Nachdem es wieder aufgehört
hatte zu regnen gingen wir wieder nach draußen zu den Motorrädern (der Rasen mußte erst
wieder was von seiner Feuchtigkeit verlieren). Dieses Spiel mit dem Regen ging so den
ganzen Vormittag bis in die frühen Nachmittagsstunden. Ab dann blieb der Regen hartnäckiger
und so blieb uns nichts anderes übrig, als anderen Tätigkeiten nachzugehen. Jeder
beschäftigte sich mit irgend was: Ich z.B. schrieb meine Reisenotizen weiter und
ergänzte dabei auch lückenhafte Stellen.
Leider kam ich viel zu spät auf den Gedanken, daß es vielleicht Motorsport im Fernsehen
geben könnte. Den Motorrad-GP von Katalanien in Barcelona hatten wir verpaßt, doch die Formel 1 lief erst
ab 18:00 Uhr. So trommelte ich alle zusammen und wir sahen uns das Rennen an. Nun ja,
das Formel 1 Rennen war zwar ganz unterhaltsam, doch als ich später in Berlin die
Aufzeichung der Motorrad-GP gesehen hatte (meiner lieben Frau sei an dieser Stelle
noch einmal ganz herzlich gedankt !), hätte ich mich in den Hintern beißen können,
daß wir uns diese Superrennen nicht in Schweden angesehen hatten. Das wäre ein Spaß
gewesen ! Nach dem Rennen im Fernsehen spürten wir alle die letzten Tage in den Knochen
und zogen uns nach und nach auf die Zimmer zurück. Ich fing schon mal an meine Sachen
soweit eben möglich vorzupacken. Am Abreisetag macht sich sowas immer etwas schlecht.