Siemens Motorrad Tour vom 11.09.2004

Thema: Dreifachmühle in Straupitz (Spreewald)

Tourdaten

Tourlänge: 402 km
Gefahrener Schnitt: 68,5 km/h
Effektive Fahrzeit: 05 Std 52 Min 24 Sek
Geschw. max.: 120,7 km/h
Effektive Tourdauer: 10:10 Uhr bis 19:42 Uhr

Tourbeschreibung

Bei diesigem und regnerischem Wetter fuhern wir zunächst auf der B5 zur A10. Von dort aus ging es Richtung Süden zur B9. Noch auf der A10 änderte sich das Wetter grundlegend und es wurde schnell trocken. Auf der A9 entledigte ich mich dann schließlich der Regenkombi, die bei trockenem und immer mehr aufkommender Wären nun wirklich keinen Spaß mehr machte.

Bei Linthe verließen wir die A9 um Richtung Spreewald zu fahren. Ab Treuenbritzen waren die Straßen trotz der Nässe von der zuvor durchgezogenen Regenfront sehr gut zu befahren und boten ausreichend Gripp für angenehmes Fahren. Um die Mittagszeit kehrten wir an der B102 im "Klostergewölbe" in Dahme/Mark ein. Aber Vorsicht: Man fährt sehr leicht dran vorbei, weil es auf einem Hinterhof liegt! und nur eine kleines Hinweisschild auf diese Örtlichkeit hinweist. Die Bedienung im "Klostergewölbe" war sehr freundlich und das Essen war von sehr guter Qualität. Doch richtig viel Hunger sollte man/frau hier eher nicht mitbringen, denn die Portionen sind recht "übersichtlich". ;-)

Nach eingenommener Speise ging es nun weiter über Calau und Vetschau in den Spreewald. In dem Gewirr aus kleinen Sträßchen und Querverbindungswegen versagte dann mein Navigationstalent kläglich. Bei Leipe mußten wir schließlich umkehren, weil es hier kein Weiterkommen für uns gab - 1,5 km lange Sackgasse! Als wir dort wieder "heraus kamen", wo ich falsch abgebogen war, konnten wir dem eigentlichen Rouitenverlauf wieder gut folgen. Allerdings mußten wir die Tour notgedrungen ein wenig "abkürzen" um pünktlich an der Dreifachmühle in Straupitz zu sein, da wir hier die (vor-)letzte Führung des Tages noch mitmachen wollten. Die letzte Führung an diesem Tag wäre erst 2 Stunden später gewesen - und die wollten wir uns dann doch nicht mehr antun. Aber eins steht jetzt schon fest: Beim nächsten Spreewaldbesuch wird dann auch der diesmal ausgelassene Teil befahren.

Die Mühle ist eine so genannte Dreifach- oder auch Holländermühle. Dreifachmühle deshalb, weil sie Mahl-, Öl- und Sägemühle in einem ist. Alles ist restauriert und funktionsfähig. Sie gilt als einzige noch produzierende Dreifachmühle in Europa und ist auch entsprechend als Technisches Denkmal gekennzeichnet. Nach der geführten Besichtigung gab es noch lecker Kaffee und (selbstgemachten) Kuchen im mühleneigenen Imbiss. Da Das Wetter herrlich war, genossen wir unser kleines und feines Keffeekränzchen im Freien am Fuße der Mühle.
Ein Besuch dieser Örtlichkeit ist also sehr zu empfehlen, denn man erfährt nicht nur Wissenswertes über Leinsamen, Leinöl, dessen Herstellung und die Technik der Mühle, sondern bekommt auch noch lecker was für die "Pause danach".

Es ging nun weiter auf der B320, B87 und B179 zur B246. Kurz vor der A10 bei Beelitz gab's noch einen kurzen aber umso heftigeren Regenschauer, der sogar stärkere Windböen vor sich her trieb. Da wir schon von weitem erkennen konnten, was da auf uns zukam, hatte ich rechtzeitig die Regenkombi überziehen können - und zwar keine 2 Minuten zu spät! Die Sicht war zwischenzeitlich SEHR eingeschränkt und so hielten wir uns mit dem Drehen am Gasgriff zurück. Auf der A9 gab's dann auch noch "gut Gischt" von den anderen Verkehrsteilnehmern. Mit dem "Einbiegen" auf die A10 wurde es wieder trocken.

Bilder

Einfahrt zum
Klosterstübchen
lecker Essen Name verpflichtet I Name verpflichtet II
des Spreewald's
nette Sträßchen
Dreifachmühle Technik, die begeistert erhitzer Leinsamen
Leinölherstellung
live! I
Leinölherstellung
live! II
alles funktioniert gut gefettet...