Siemens Motorrad Tour vom 10.09.2005

Torgau

Tourdaten

Tourlänge: 357 km
Gefahrener Schnitt: 68,4 km/h
Netto Fahrzeit: 05 Std 12 Min 59 Sek
Effektive Tourdauer: 09:10 Uhr - ca. 19:00 Uhr
Teilnehmer: Jens und Ralf

Tourbericht

Eigentlich sollte es diesmal zu dem Schildbürgern nach Schildau gehen. Aufgrund späterer Absprachen zwischen Jens und mir wurde die Tour an zwei Stellen "abgekürzt" bzw. abgeändert gefahren.

Wie meistens trafen wir uns auch dieses mal zu 9:00 Uhr an der bekannten Stelle an der B5. Um erst einmal zügig von Berlin weg zu kommen, benutzten wir die B5 und anschließend die A10 Richtung Dreieck Werder. An der AS Groß Kreutz verließen wir die A10 und befuhren kurz die B1 und anschließend einige Landstraßen über Lehnin und Golzow nach Belzig. Zwischendurch frühstückten wir in Ragosen(?) in/vor einer Landfleischerei, die auch belegte Brötchen anbot. Zwar wurde zum Zeitpunkt unseres Eintreffens "offiziell" nix mehr verkauft, doch als wir schon auf dem Absatz kehrt machen wollten, rief uns eine Angestellte zurück und wir bekamen noch ein paar lecker Brötchen serviert. Außerdem wurde "extra" für uns auch noch einmal ein frischer Kaffee aufgesetzt. So'n Service bekommt man nun wirklich nicht "überall" geboten! Deshalb sei dies hier auch lobenswert erwähnt.

Von Belzig aus ging es nun über Niemegk und Straach nach Coswig. Hier setzen wir mit der Fähre über die Elbe. Auf der anderen Seite der Elbe gibt es hier ein schön gelegenes Ausflugslokal, das man/frau durchaus einmal besuchen sollte. Ich kann zwar keine Aussage zur Qualität geben, doch "von außen" machte es schon einen recht guten Eindruck und war außerdem auch zum Zeitpunkt unseres Vorbeifahrens gut besucht - was ein ziemlich verläßlicher Indikator für Qualität ist. Die anschließend folgende Fahrt über gut 3 Kilometer bis Wörlitz war jedoch fast schon ein Alptraum zu nennen. Wer auf die Idee gekommen ist, so eine miese Kopfsteinpflasterpiste hier hin zu setzten, der gehört gevierteilt! Ich war nach der Befahrung sehr erstaunt, daß nicht irgend etwas von meiner K75 abgefallen war... Zum Glück ist gleich neben dieser Piste auch ein guter Rad- und Gehweg. Diesen benutzen wir dann den überwiegende Zeit.

Weiter ging's über Oranienbaum, Gräfenhainichen und Bad Düben nach Torgau. Und da es mittlerweile Mittagszeit war, beschlossen wir uns in Torgau etwas Nettes für unser Mittagsmahl zu suchen. Nach einiger Rumkurverei in Torgau (Kopfsteinpflaster!) und auch etwas außerhalb, wobei wir sogar die Brücke über die Elbe mehrmals überqueren mußten, fanden wir doch schließlich ein sehr nettes Plätzchen im Garten der "Bärenschenke" direkt neben dem Schloß Hartenfels am dazu gehörigen Terassengarten. Hier läßt es sich wirklich in schöner und ruhiger Umgebung gut essen und trinken. Nach dem Essen unternahmen wir dann noch einen Spaziergang durch den Innenhof des Schloßes und an die Uferpromenade der Elbe direkt neben dem Schloß. Zum Eingang zum Innerhof des Schloßes von der "Stadtseite" her gibt es einen ziemlich großen Schloßgraben. Und hier mußte ich echt zweimal hinsehen um sicher zu stellen, daß ich micht verguckt hatte: Der Burggraben ist in einen großen (Braun-)Bärenkäfig umgewandelt worden! Zumindest haben die Tiere hier mehr Auslauf als im Zoo...

Als wir der Meinung waren genug "gelaufen" zu sein, ging es weiter über die B87 nach Herzberg/Elster und über die B101 weiter nach Jüterbog und Luckenwalde. Auch hier sind wir nicht mehr der eigentlichen Route gefolgt, sondern haben ab Luckenwalde den Weg weiter über die B101 gewählt um noch einen Abstecher in Dobbrikow im dortigen "Biker"-Treffpunkt zu machen. Hier war reichlich viel los und ich konnte es mir nicht verkneifen über den einen oder anderen eine lästernde Bemerkung zu machen. Mittlerweile zogen auch schon die ersten dunklen Wolken auf und man konnte sehr schön das ersten Donnergrollen hören. Als dann auch noch zum Entsetzen der um uns herum sitzenden "Biker" die ersten vereinzelten(!) Regentropfen vom Himmel fielen, da machten sie sich alle recht zügig auf den Weg nach drinnen... Weicheier, elende! Wir tranken (draußen...) noch in aller Ruhe unser Bier zuende, zahlten brav und machten uns gemütlich auf die letzte Etappe am heutigen Tag.

Um es vorweg zu nehmen: Wir sahen zwar die Regenfront noch "hinter uns herziehen", doch wir gelangten "trockenen Rades" nach Berlin zurück. Bevor wir jedoch in Berlin über Dreilinden einfuhren, führte unsere Fahrt noch von Dobbrikow aus über Zauchwitz, der B246 und Beelitz auf der B102 bis zur A10 und schließlich zur A115. In Siemensstadt verabschiedeten wir uns dann voneinander und 10 Minuten später stellte ich die K in die Garage.

Bis denne, Ralf

Bilder

zu Beginn gleich
feine Straßen...
erste Pause lecker Frühstück Elbüberquerung bei
Coswig
schattiges Plätzchen lecker Mittagessen
im "Bärenkrug"
der Terassengarten Braunbären im
Schloßgarten
"alte" Türsteher Innenhof von Schloß
Hartenfels
Elbblick "Hintereingang" zum
Schloß
Weitenansicht