Siemens Motorrad Tour vom 25.03.2006

Vereiste Seen und Dauerregen: Ein echter Tag für Regenkombis

Tourdaten

Tourlänge: 322 km
Gefahrener Schnitt: 67,7 km/h
Netto Fahrzeit: 04 std 45 min 50 sek
Effektive Tourdauer: 10:00 Uhr - ca. 17:20 Uhr
Teilnehmer: Dieter und Ralf

Tourbericht

Wegen der Kälte und dem (fast Dauer-)Regen wär´s heute ohne Regenkombis nix mit Spaß am Fahren gewesen... Auch sind wir aus Zeitgründen diese Tour nicht ganz der ursprünglich geplanten Route entlang gefahren, sondern haben uns bei Osterburg entschieden, auf fast direktem Wege wieder gen Berlin zu fahren. Aber ich sollte besser von vorne beginnen:
Kurz nach 10:00 Uhr sind wir in Richtung Altmark gestartet. Es ging über Wustermark, Hoppenrade, Ketzin, Bollmannsruh, Radewege, Marzahne nach Premnitz. Kurz vor Premnitz machten wir dann aber trotz des trüben Wetters einen kurzen Stopp, um die überschwemmten Havel-Wiesen zu bestaunen, auf denen etliche Schwäne unf Enten schwammen. Weiter ging es anschließend über Premnitz, Zollchow und Briest nach Wust, wo wir die B188 erreichten. Wir überquerten bei Tangermünde die Elbe, um der B188 noch ein kleines Stückchen zu folgen.

Bis hier hin waren die Straßen überwiegend erstaunlich gut zu befahren - bis auf die immer wieder anzutreffenden Ausnahmen, die jedem Fahrer eines Motorrads mit Sportfahrwerk das Fürchten lehren. Aber das gehört halt mit zum Moppedtreiben in den neuen (und alten!) Bundesländern, wenn man etwas abseits der vielbefahrenen Straßen fährt.

Auf der B188 fuhren wir weiter über Tangermünde nach Stendal, um dort der B189 noch ein wenig Richtung Norden zu folgen. Aber kurz darauf verließen wir die B189 auch schon wieder, um über sehr gute Straßen im zickzack-Kurs durch das Gebiet zwischen Elbe und B189 auf den Landstraßen L16 und L14 nach Osterburg zu gelangen. Schon kurz nach Tengermünde versuchten wir etwas Passendes zum Mittagessen zu finden, doch entlang einer Strecke von ca. 45 Kilometern bis Osterburg war einfach nix zu finden. Die "Krönung" waren dann auch noch einige Gaststätten, die zwar laut ihrer Info-Tafeln geöffnet haben sollten, tatsächlich jedoch schon mehr als 90 Minuten vor "der angegebenen Mittagspause" um 14:00 Uhr geschlossen waren. Leider waren bei keiner der geschlossenen Gaststätten Hinweise zu finden, die auf irgendwelche Schließungstage hinwiesen. Hier gibt es also nach meiner Meinung noch einiges an "gastronomischem Verbesserungspotential". Vielleicht ist auch der März hier einfach noch kein Grund (oder auch noch kein Monat), sich an angegebene Öffnungszeiten zu halten.

Umso überraschter waren wir dann in Osterburg, wo wir gleich neben der riesigen Kirche in der urig gestalteten "Bierschenke" freundlich, gut und überaus günstig bewirtet wurden. Hier gibt es z.B.:
Bauernfrühstück: 4,20 Euro
Wiener Schnitzel: 5,30 Euro
Pökeleisbein (400g): 4,90 Euro
Das Innere der "Bierschänke" birgt allerlei Kurioses und Sehenswertes. So zum Beispiel hängt über der Theke eine alte SR1 und im Gastraum ein sehr altes Fahrrad an der Wand. Außerdem gibt es hier einen Bilderrahmen, der alte original DDR-Banknoten zeigt.

Beim Essen verständigten wir uns dann darauf, daß wir die Tour nicht weiter über die B190, Thielbeer, Kalbe, Kläden, Lüderitz, Jerichow, Genthin und Brandenburg fortsetzen würden, sondern daß wir den Weg über die B189, Perleberg und der B5 zurück nach Berlin nehmen wollten. Aus diesem Grund steht auch bei einer der nächsten Touren die komplette Befahrung der eigentlich geplanten Route auf dem Programm. Dazu muß allerdings die Zeit des Losfahrens auf 9:00 Uhr gelegt werden - sonst wird´s abends zu spät.

Die restliche Heimfahrt nach Berlin über den eben beschriebenen Weg brachte nix Späktakuläres mehr. Wir kamen sehr gut voran. Durch das trübe und nasse Wetter waren unsere Blicke für die Landschaft etwas getrübt, so daß spontanes Anhalten und fotografieren eher die Ausnahme blieben.

Bis denne, Ralf

Bilder

betreten lebensgefährlich! überflutete Landschafts-
wiesen an der B102
endlose Weiten zwischen
Elbe und B189
"Bierschänke" I
"Bierschänke" II "Bierschänke" III die B5 bei Perleberg
im März
letzte Pause vor Berlin